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Trixi Bakker

Kunst in Coronazeiten - War wirklich Alles schlecht?...

März 2021

Trixi Bakker
Virt. Assistant für HOGA + freie Wirtschaft /
Übersetzerin/ Camping-Bloggerin /
Autorin/ Werbetexterin

lebt in Erding

https://www.bulli-proof.com/


Pandemische Zeiten – sie sind skurril und unglaublich, einschneidend und präsent. Und wir werden die Jahre 2020 und 2021 immer mit der Pandemie in Verbindung bringen.
Mittels dieses Projekts beizutragen, den Blick für das Schöne zu öffnen, gefällt mir besonders. Denn genau das brauchen wir in diesen Zeiten: Kreativität, Passion und das Licht am Horizont.


Auch wenn wir nicht richtig barrierefrei sind hier auf unserer Website, so versuchen wir doch, auch Sehbehinderten einen Zugang zu unserem Projekt zu geben. Und deshalb könnt ihr über Klick auf den orangenen Pfeil die Statements über den externen Player Soundcloud nun auch hören. Viel Spaß!


Der erzwungene Hausarrest des Lockdowns ist nicht einfach. Ich empfinde ihn als einschränkend, nach wie vor unnatürlich und fremd. Die Pandemie lehrte mich jedoch eines, nämlich Geduld zu üben. Und mit dieser Übung kam auch die längst überfällige Entspannung.


Der Terminkalender war so wenig gefüllt wie nie zuvor. Kein Stress, kein Muss – einfach zurück auf fast Null.
Die Zeit der Stille widmete ich meinen Hobbies, unter anderem der Fotografie, die mich schon seit der analogen Zeit begleitet. Die Fotografie empfinde ich als Meditation und sie ist meine „Me-Time“.
Sie ermöglicht den Fokus auf das Hier und Jetzt, das Eintauchen in die Materie und das Erleben des Moments. Innehalten. Und dies wünsche ich, dem Betrachter übermitteln zu können.


Die Nutzung des Smartphones steht bei mir im Mittelpunkt, denn die beste Kamera ist immer die, die Du dabeihast. Ich fotografiere mit dem Smartphone quasi seit den ersten Modellen und habe mit Freude die technische Entwicklung der Geräte verfolgt.


Was begeistert mich besonders? Es sind die Momente, die mich aufsehen lassen, die meine Aufmerksamkeit erregen. Das mag das Farbspektakel des Sonnenuntergangs sein, Tautropfen, die in der morgendlichen Sonne glänzen, Symmetrien von Ackerfurchen, die Food- oder Objektfotografie, das geruhsame Gestalten von Flatlays, die Erstellung von Foto-Recherchen, Reiseberichten und vieles vieles mehr.


Da KUICO barrierefrei ist, möchte ich gerne meine 3 gesendeten Fotos kurz erklären:
„Diffus“ – Das Fensterbild
Es repräsentiert für mich die Situation der Corona-Krise, die Isolation, das auf sich selbst gestellt sein, die gefühlte Rotation um sich selbst. Ich sehe nach draußen und da ist Leere, Ruhe und Zeit. Zeit, um nach innen zu sehen.

„Kreativität“ – der Pinseltopf
Steht für mich für das Entdecken des inneren Künstlers, egal auf welchem Gebiet. Und die Fotografie ist ein wunderbares Medium, um einzutauchen und um Stimmungen festzuhalten.

„Neubeginn“ – die Blüten
Jedes Jahr aufs Neue, beginnen sie nach der Zeit des Tiefschlafs aus sich heraus zu gehen. Was vorher öde und leer schien, entfaltet sich in all seiner Pracht und steht für den Zyklus des Lebens.
Ob die Pandemie ein Fortschritt für die Menschheit sein kann? Ja, ich glaube es. Es ist eine Zeit des Wandels und ich empfinde es für mich persönlich als einen Prozess des Überdenkens.

Ich hoffe, dass sich viele Menschen die Zeit genommen haben, um ihren persönlichen Weg in der Krise zu finden – auf eine positive Art und Weise und vielleicht auch mittels der Fotografie.
Danke an die Organisatoren für die Möglichkeit der Teilnahme am Projekt KUICO.