Bavaria, Germany, Europe
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Das Ende eines Kunstprojekts…

Kunst in Coronazeiten - War wirklich Alles schlecht?...

Wie ihr sicherlich bemerkt habt, wurde dem Virus die „Befehlsgewalt über unser Projektende“ wieder entzogen. Das hat einige Gründe, die ich hier kurz erklären möchte:

Tatsächlich war ich bei Beginn des Projektes und auch noch bis in das Jahr 2021 hinein von diesem Kunstprojekt absolut begeistert und wollte auch das Virus bestimmen lassen, wann dieses Projekt beendet ist – nämlich zum Ende der Pandemie.

Und nun kommt das große ABER:
Ich musste oder vielleicht sollte ich eher sagen, ich durfte feststellen, dass ich nicht nur blauäugig von Geburt an bin, sondern auch blauäugig in meinen Vorstellungen über unsere Gesellschaft war.

Denn was ich mir erhofft hatte – eine Gesellschaft, die zusammenhält, die sich gegenseitig unterstützt und die versucht, das Beste für ALLE Menschen während dieser Pandemie gemeinsam zu schaffen – also diese Gesellschaft scheint es leider nur in Teilen der Bevölkerung zu geben. Und selbst die positiven Begleitumstände in Bezug auf die Umwelt scheinen nicht dauerhaft zu funktionieren. Zudem musste unsere Familie 2021 leider die Lebensumstände in Pflegeheimen erleben und auch diese Erfahrungen haben mich nachhaltig verändert…

Kurz und gut, ich musste feststellen, dass mir die Kraft, die Energie und auch die Leidenschaft fehlt, dieses Projekt weiterzuführen – und ich habe gemeinsam mit Simone beschlossen, dass wir mit einer Ausstellung im Jahr 2022 unser Projekt #Kuico beenden lassen.

WIR bestimmen also, dass das Projekt beendet ist und es ist ein gutes Gefühl. Denn Projekte sind nur solange richtig gut, solange Leidenschaft und Überzeugung dahinter stehen. Das Ende wird also irgendwann in 2022 sein und wir hoffen, die geplante physische Ausstellung in München zu präsentieren.

Sobald wir Planungssicherheit haben, werden wir die reale Ausstellung durchführen und euch einladen. Simone und ich freuen uns wirklich sehr darauf, dann viele unserer Projektteilnehmer_innen auch im realen Leben zu treffen.

Eva Leopoldi