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Simone Naumann

Kunst in Coronazeiten - War wirklich Alles schlecht?...

Ein ungebetener Gast

Corona klopfte an unsere Tür und unser Leben wurde aus der Bahn geworfen. Der erste Lockdown im Frühjahr 2020 fühlte sich an wie ein Alptraum, der ganz sicher wieder vorbeigehen würde. Im Herbst aber zeigt sich, dass dieser Alptraum uns doch nicht so schnell verlassen wird, dass er unseren Alltag komplett auf den Kopf stellt und wir uns für längere Zeit auf ein anderes Leben einstellen sollen. Uns fehlen Kontakte, persönliche Gespräche, aktives Zusammensein und vor allem die Umarmungen mit unseren Liebsten. Unser bisheriges Leben wird gewaltig in Frage gestellt,  liebe Gewohnheiten bis auf unbestimmte Zeit eingestellt. Wir müssen lernen, neu zu denken und entsprechend zu handeln. Das kostet Energie. Kreativität, Intuition, Kunst und Kultur, kann hier ein wichtiger Anker und Wegweiser sein. 

Ein langersehnter Wunsch

Im März 2020, zu Beginn des ersten Lockdowns, lud ich Menschen aus meinem Netzwerk, Kunden der SMARTphotoschule, Freunde und Familie in unsere Facebook Gruppe ein, gemeinsam zu fotografieren, sich über Bilder auszutauschen, durch Fotografie und Kreativität die gute Laune zu behalten.
Wir trainieren unser Auge, jede Woche fokussiert es sich auf ein neues Thema, wir entdecken Altbekanntes wieder neu, lernen viel dazu, tauschen uns aus über die neueste Technik, Software und Gadgets.

Über unsere Bilder sind wir uns näher gekommen, wir erzählen visuell unsere Geschichten, wie es uns geht, was wir gerade tun. Wir drücken unser Empfinden in Bildsprache aus und erfahren auch, dass Technik nicht das essenzielle ist, was ein gutes Bild ausmacht. Das alles bedeutet mir sehr viel und hat einen festen Platz in meinem Leben gefunden.

Bildsprache ist so deutlich und vielseitig, sie beherbergt unerschöpflich viele Methoden sich auszudrücken, macht Unsichtbares sichtbar. Bildsprache ist die älteste und meist verbreitete Sprache der Welt. Es bedarf keiner Worte, sich auf eine einprägsame Weise bemerkbar zu machen.
„Unsichtbares sichtbar machen“ spielten auch in meinen bisherigen Projekten und Ausstellungen, die ich in den Niederlanden, Deutschland und Österreich durchführte, eine große Rolle. 

Umso mehr freute ich mich, als die Künstlerin Eva Kormann vorschlug dieses Fotoprojekt zu starten.

Warum mit dem SMARTphone?

Auch als Profifotografin ist mir „Visual Storytelling“ das Wichtigste in meiner Arbeit. Ob Businessporträts, Arbeitsszenen, Räumlichkeiten bis hin zur Visualisierung von Produkten und Leistungen, soll jedes Bild eine gezielte Geschichte erzählen. Meine Fotografien entstehen durch meine Erfahrungen, meine Expertise und Menschenkenntnis. Die Kamera ist dabei lediglich das Werkzeug.

Mit Einzug der modernen Technik spielt es aber immer weniger eine Rolle, welche Kamera du in der Hand hast. Die besten Fotografien entstehen durch Intuition, Kreativität und Entdeckergeist.

Die passende Technik zur Umsetzung hat jeder/jede in der seiner/ihrer Hosentasche. Die Smartphonekamera ist also immer griffbereit.